EUROPA DE

Dichten. Kleben. Vergießen. Mit Lichtgeschwindigkeit.

04.12.2019
Dichtungssysteme Dosieranlagen & Dosierroboter

RAMPF Polymer Solutions, führender Hersteller reaktiver Kunststoffharze auf Basis von Polyurethan, Epoxid und Silikon, hat gemeinsam mit RAMPF Production Systems, dem führenden Anbieter von Anlagen zur Verarbeitung reaktiver Kunststoffsysteme, den Einsatz der Mikrowellentechnologie bei der Applikation von Dichtungsschäumen, Elektrogießharzen und Klebstoffen weiterentwickelt - mit Erfolg!

Bei der herkömmlichen Applikation von reaktiven Kunststoffsystemen werden im Mischkopf der Dosieranlage die A- und B-Komponente vermischt. Hierdurch wird das Kunststoffsystem aktiviert und anschließend umgehend auf das Bauteil appliziert, wo es dann letztlich aushärtet.

Durch das Zuführen von zusätzlicher Wärme kann die Reaktion der Komponenten jedoch beschleunigt werden.

Realisiert wird dies mithilfe der Mikrowellentechnologie: Durch das Anbringen eines Applikators unterhalb des Mischkopfes der Dosieranlage kann das Reaktionsgemisch kurz vor der Applikation mithilfe von Mikrowellen weiter erhitzt werden, was das System beschleunigt und somit den Schaum bzw. das Gießharz schneller aushärten lässt. Die entscheidenden Vorteile hierbei sind eine deutlich verkürzte Taktzeit bei einem gleichzeitig geringeren Reinigungsaufwand des Mischkopfes. 

Weitere Vorteile der RAKU® MC Microwave Curing Technology von RAMPF:

Schnelleres Bauteil-Handling

Durch die Mikrowellen-Aktivierung reagiert das 2-komponentige Reaktivharz circa 4x schneller. Das Bauteil kann dadurch viel schneller belastet bzw. einem weiteren Verarbeitungsschritt zugeführt werden.

Höhere Maschinen-Verfügbarkeit

Die patentierte* MC Technologie von RAMPF schafft es erstmals den Misch- und Aktivierungsprozess zu trennen. Dadurch reduziert sich die Verschmutzung im Mischkopf signifikant. Die Spülvorgänge werden geringer und die Mischkopfstandzeiten sowie die Maschinenverfügbarkeiten erhöhen sich.

Höhere Wirtschaftlichkeit

Die Mikrowellen-Technologie aktiviert das Material wodurch Aushärtestrecken deutlich verkürzt werden können. Im Fall eines mit Ofen aushärtenden Systems kann eventuell sogar auf Aushärteöfen gänzlich verzichtet werden. Das bedeutet für Anwender einen geringeren Energie- und Anlageninvest. Auch der Footprint der Anlage wird dadurch wesentlich kleiner. 

Materialerwärmung durch Mikrowellentechnologie

Mikrowellen sind elektromagnetische Wellen mit einer Frequenz von 300 MHz - 300 GHz und kommen in unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz, beispielsweise in der Radartechnik, bei drahtlosen Kommunikationssystemen oder zur Materialerwärmung, hierbei wohl am Bekanntesten in Form des Mikrowellenherds.

Besonders die Materialerwärmung mittels Mikrowellen bringt dabei entscheidende Vorteile mit sich. Im Gegensatz zur konventionellen Erwärmung findet bei Mikrowellen die Erwärmung des Materials von innen nach außen statt, wodurch die Materialien schneller und homogener erwärmt werden können.    
Bei der Materialerwärmung durch Mikrowellen spricht man auch von dielektrischer Erwärmung, worunter man die Erwärmung in einem elektrischen Wechselfeld versteht. Damit sich ein Material in einem elektrischen Wechselfeld jedoch erwärmt, muss es eine asymmetrische Molekülstruktur aufweisen. Moleküle mit einer asymmetrischen Struktur verfügen nämlich über elektrische Dipole, welche sich immer in die Feldrichtung des elektrischen Wechselfeldes drehen. Als Folge dessen entstehen Rotationsschwingungen, wodurch intermolekulare Reibung und somit Wärmeenergie erzeugt wird.

Alles auf einen Blick: Der Flyer zur Mikrowellentechnologie von RAMPF 

Hier erhalten Sie alle relevanten Informationen zur Mikrowellentechnologie von RAMPF auf einen Blick als Flyer: Jetzt downloaden

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