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Filterherstellung mit Polyurethan, Epoxid und Silikon

11.02.2019
Dichtungssysteme

Krankheitserreger, Pollen, Stäube, Gase, Dämpfe, Gerüche: Sie alle scheitern an innovativen Luftfiltern, die verhindern, dass diese unerwünschten Gäste in Wohn-, Büro- und industrielle High-Tech-Räume eindringen können.

Es gibt eine große Anzahl an Luftfilterarten, grob eingeteilt werden können sie gemäß ihres Einsatzbereiches und Leistungsvermögens in zwei Klassen: Fein- und Grobstaubfilter (nach ISO 16890) sowie Schwebstofffilter (nach DIN EN 1822:2011).

Wo welcher Filtertyp eingesetzt wird hängt entscheidend von der Anwendung und den Partikelkonzentrationen ab, die erzielt werden sollen. Zu den Einsatzbereichen von Luftfiltern gehören u. a.

  • Klimaanlagen, Be- und Entlüftungsanlagen (z. B. in Wohnräumen, öffentlichen Gebäuden und Produktionsanlagen)
  • Reinraumtechnische Anlagen (z. B. in der medizinischen oder Lebensmittelindustrie, Raumfahrt und Kerntechnik)

Luftfilter werden in den verschiedensten Bauformen hergestellt und müssen perfekt auf die jeweilige Anlage angepasst sein. Eine entscheidend Rolle für die Leistungsfähigkeit von Luftfiltern spielen neben den Filtermedien auch Polyurethan, Epoxid und Hotmelt-Klebstoffe – und hier ist RAMPF Polymer Solutions mit zahlreichen Produkten am Start.

Vergussmassen aus Polyurethan

Filterelemente werden durch Vergussmassen (kompakt sowie hart geschäumt) im Filterrahmen fixiert, die zumeist aus den thermoplastischen Kunststoffen Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) oder Polystyrol (PS) sowie Aluminium oder einer mitteldichten Faserplatte (MDF) bestehen.

Hierfür hat RAMPF kompakte, zweikomponentige RAKU® PUR Polyurethan-Vergussmassen entwickelt, die gut fließfähig, silikonfrei und teilweise antibakteriell ausgestattet sind. Durch die gute Haftung auf Kunststoff, insbesondere ABS und PS, können die Verbindungsstege als tragendes Element genutzt werden, was die Stabilität der Filterelemente erhöht.

Gefüllte Hartschäume werden eingesetzt, um das Filtermedium im Rahmen zu fixieren. RAKU® PUR  Systeme müssen hierbei hohe mechanische Festigkeiten, eine hoch abriebstabile Oberfläche sowie sehr gute Haftungseigenschaften und Chemikalienbeständigkeiten aufweisen.

Geschäumte Dichtungen aus Polyurethan

Im Betrieb müssen die Filterelemente bereits abgedichtet in die Raumlufttechnische Anlagen eingebaut werden. Hierzu werden die Filterelemente teilweise mit einer geschäumten Dichtung versehen.

Zum Abdichten der Filterelemente werden flüssige und thixotrope RAKU® PUR Dichtungsschäume eingesetzt. Diese unter anderem antibakteriellen Systeme punkten mit einer schnellen Aushärtung sowie schnellen Prozesszeiten und einem guten Druckverformungsrest, das heißt: die zurückbleibende Deformation des Schaums nach einer Druckbelastung ist gering.

Hotmelts für eine sichere Verbindung

Es gibt zahlreiche Anwendungen in der Filterindustrie, bei denen Hotmelt-Systeme eingesetzt werden, unter anderem beim Fixieren der einzelnen Filterelemente, dem sogenannten Plissieren. Mit Hotmelts von RAMPF Polymer Solutions werden hingegen die einzelnen Filterpapiere miteinander verklebt.

Die hier eingesetzten RAKU® MELT Produkte sind für Anwendungen im Lebensmittelbereich zugelassen und punkten mit einer kurzen Aushärtezeit sowie hohen Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit.