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RAMPF goes international – Schüleraustausch in den USA

14.12.2023
Karriere

Im Herbst dieses Jahres haben die RAMPF-Auszubildenden Heike Wezel und Rebecca Sanwald, den Sprung über den großen Teich gewagt und am Schüleraustauschprogramm ihrer Berufsschule teilgenommen. Ihre Reise hat sie nach Chicago und Muscatine geführt, wo sie den „American Way of Life" hautnah erleben durften.

Mit der Berufsschule für knapp drei Wochen in die USA fahren? „Let’s go for it!“, stand für Rebecca Sanwald, Auszubildende zur Industriekauffrau bei RAMPF Polymer Solutions, und Heike Wezel, Auszubildende zur Industriekauffrau bei der RAMPF Holding, schnell fest. Doch Moment – bevor die Koffer gepackt werden konnten, mussten sie sich erst je einen der begehrten Plätze für den USA-Austausch sichern. Insgesamt durften nur 20 Schülerinnen und Schüler der gesamten Georg-Goldstein-Schule mitfahren. Deswegen hieß es, sich ordentlich ins Zeug legen!

Ein Traum wird wahr

„Um unsere Chancen zu erhöhen, haben wir die Bewerbungsfragen, wieso wir ausgewählt werden sollten und was unsere Motivation ist mitzufahren, besonders ausführlich beantwortet. Unser Ausbilder Kai Augustin hat uns zum Glück sofort die Unterstützung von RAMPF zugesichert. Wir waren die einzigen Berufsschülerinnen, die sich überhaupt beworben haben, und dann auch noch mit dem ‚Segen‘ unseres Betriebs“, erzählt Heike.

Das Empfehlungsschreiben von RAMPF hat uns auf jeden Fall einen Vorteil verschafft, da unsere Bewerbungen so noch mehr herausgestochen sind.

„Als wir beide tatsächlich die Zusage bekommen haben, konnten wir erst gar nicht glauben, dass es geklappt hat!“, ergänzt Rebecca. Das Abenteuer USA konnte also losgehen.

Ankunft in der Windy City: Architektur, Basketball und Wolkenkratzer

Ende Oktober war es endlich soweit. Der erste Stopp der Reise war Chicago. Drei Tage lang erkundeten Heike und Rebecca gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und den begleitenden Lehrkräften die berühmte Windy City. Auf dem Programm standen unter anderem eine Stadtführung, sowie eine Bootstour auf dem Chicago River und dem Lake Michigan.

 „Der Blick vom Wasser auf die Skyline war überwältigend! Wir haben viel über die Architektur und die Stadtgeschichte gelernt. Besonders beeindruckt hat mich die Vielfalt der Baustile und das Nebeneinander von alten und modernen Gebäuden“, fasst Rebecca ihre Eindrücke zusammen. Die spektakuläre Aussicht ließ sich auch bei einer Fahrt mit dem Riesenrad am Navy Pier in vollen Zügen genießen.

Heikes persönliches Highlight? Das Basketball-Spiel der Chicago Bulls gegen die Toronto Raptors im United Center. „Wir hatten das Glück Dennis Schröder bei den Raptors anzufeuern, der 2023 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister geworden ist. Das war wirklich cool!“

Die ersten Tage in den USA waren schön und ereignisreich – und gleichzeitig eine große Umstellung für die RAMPF-Auszubildenden. „Am Anfang war alles total neu: die Sprache, die Umgebung, die Eindrücke. Da mussten wir uns erst einmal dran gewöhnen“, berichtet Rebecca. „Chicago ist wirklich beeindruckend, aber anfangs auch etwas schockierend. Auf einmal in so einer Mega-Stadt zu sein und zwischen lauter Wolkenkratzern zu stehen, das muss man erst einmal verarbeiten.“

Heike fügt hinzu: „Generell haben wir uns aber direkt gut zurechtgefunden. Auch sprachlich war alles kein Problem und wir hatten kaum Verständigungsprobleme.“

Willkommen in Muscatine

Von Chicago aus ging es mit dem Bus weiter zum Endziel der Reise: die Stadt Muscatine im Nachbarstaat Iowa. An der dortigen High School angekommen, wurden die deutschen Schüler von ihren Gastfamilien empfangen, bei denen sie die nächsten zwei Wochen verbringen würden. Rebecca und Heike hatten jeweils eine eigene Gastfamilie, mit der sie einen Einblick in das Leben in den USA bekommen haben. Neben der „Family-Time“ standen aber nach wie vor gemeinsame Aktivitäten mit der Schulgruppe auf dem Plan.

Gleich in den ersten Tagen haben die deutschen Schülerinnen und Schüler ihre Gastgeschwister an die Muscatine High School begleitet. Der erste Eindruck? „Wie im Film!“, lacht Rebecca. „Man verbringt eigentlich den ganzen Tag an der High School, nach dem Unterricht gibt es verschiedene Extracurricular Activities wozu auch ein großes Angebot an sportlichen Aktivitäten gehört. Meine Gastschwester hat zum Beispiel Pom Dance gemacht, was ich davor gar nicht kannte.“

Auch in Hinblick auf den Unterricht, haben Heike und Rebecca schnell einige Unterschiede zum deutschen Schulalltag festgestellt. Viele Lehrerinnen und Lehrer waren zum Beispiel lockerer im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern. Auch was die Fächer angeht, gab es die ein oder andere Überraschung. „Ab und zu haben wir Schülerinnen mit Babypuppen gesehen. Wir haben dann erfahren, dass es ein Schulfach namens „Family“ gibt, in dem man zum Beispiel lernt, wie man für ein Baby sorgt. Die Puppen sind wie echte Kleinkinder, um die man sich rund um die Uhr kümmern muss. Wie man sich dabei anstellt, wird dann durch die Puppe dokumentiert und später ausgewertet und benotet.“

Interkultureller Austausch

In Präsentationen haben die Bad Uracher Schülerinnen und Schüler ihren US-amerikanische Mitschülern auch etwas über ihre Heimat erzählt. Das Interesse an den deutschen Gästen war generell groß, wie Heike erzählt:

„Alle waren total offen und freundlich. Wir wurden oft gefragt, wo wir so gut Englisch gelernt haben. Aber auch über das deutsche Schulsystem, unsere Familien, das Essen in Deutschland oder Dinge wie Krankenversicherung haben wir viel gesprochen. So haben wir nicht nur etwas über die USA gelernt, sondern auch viel über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Deutschland.“

Ergänzt wurde das Austauschprogramm durch Ausflüge in die Umgebung von Muscatine, beispielsweise zum Muscatine Community College, an die University of Iowa, zum Chemiekonzern Bayer und dem Möbelhersteller HNI.

Ein kulturelles Highlight für die RAMPF-Auszubildenden war es, einmal Halloween in den USA zu erleben. Schon in den Tagen vor dem 31. Oktober gibt es zahlreiche Festlichkeiten und Events und die meisten Häuser in ganz Muscatine waren schaurig-schön dekoriert. Ein Erlebnis, das die angehenden Industriekauffrauen nicht so schnell vergessen werden!

Eine einzigartige Erfahrung

Ob sie die Reise noch einmal machen würden?

Jederzeit! Der Austausch war eine einzigartige Erfahrung, die wir so nie gemacht hätten, wären wir einfach zum Urlaub in die USA gefahren. Wir haben so viel erlebt und alle möglichen Lebensbereiche kennen gelernt. Es war richtig cool zu sehen, wie schnell man ins Englische reinkommt und wie schnell man sich sprachlich verbessert. Ich habe in der kurzen Zeit extrem viel dazugelernt

resümiert Rebecca. Heike kann ihrer Kollegin nur zustimmen: „Mich hat die Zeit in den USA total motiviert am Englisch-lernen dran zu bleiben, auch außerhalb der Schule. Ich hab mich total wohl gefühlt mit dem amerikanischen Lebensstil. Es war großartig etwas von der Welt zu sehen.“

Wir bedanken uns bei RAMPF für die Unterstützung, ohne die wir die Reise gar nicht hätten antreten können.

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